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Geschichte und Gegenwart von Karlsbad
Karlsbad und seine Gründungslegende
Im Westen Böhmens, sozusagen im Herzen Europas, irgendwo zwischen Erzgebirge und Kaiserwald/ Slavkovský les jagte im 14. Jhd. der böhmische König Karel IV. gern durch die hiesigen tiefen Wälder. Dabei soll sein Gefolge durch Zufall eine heiße Quelle entdeckt haben, welcher der Kaiser bald darauf Heilkräfte zuschrieb. Kein Wunder – hatte sich doch selbst von ihrer Wunderkraft überzeugen können: Dank des Wassers aus der Quelle war eine Verletzung am Bein überraschend schnell verheilt. Der Legende nach ließ er daraufhin rund um diese Wunderquelle die Stadt errichten, die ihren Aufschwung ihren Heilquellen verdankt, die sie weit über die Grenzen unsres Landes hinaus berühmt gemacht haben.
Geschichte
„Vivat Caroli“
Die Stadt entstand in der 2.Hälfte des 14. Jahrhunderts unter der Herrschaft des böhmischen Königs Karel IV. Ein größerer Bauboom und Aufschwung des Bäderwesens setzte erst 200 Jahre später ein. Im 17. Jahrhundert wurde Karlsbad dann jedoch von den Plagen des 30-jährigen Krieges und auch von verheerenden Naturkatastrophen heimgesucht. Die Stadt erholte sich jedoch recht bald von den Folgen dieser Katastrophen und konnte ihren Aufschwung auf dem Gebiet des Bäderwesens, der Architektur und Kultur fortsetzen. Mit der Zeit erfreute sich der Kurort immer größerer Beliebtheit. Dazu trug in nicht geringem Maße auch der Umstand bei, dass immer häufiger Angehörige vermögender Adelshäuser zur Kur kam. Der namhafteste Karlsbader Patient war aber zweifelsohne der russische Zar Peter der Große im 18. Jahrhundert.
Das Bild des historischen Stadtkerns ist vor allem das Werk des Jugendstils im 19. Jahrhundert
Mit dem Erblühen des Heilbades entstanden immer neue Gesellschafts- und Zweckbauten. Anfang des 18. Jhds. wurden nicht nur das erste öffentliche Kurhaus (Mühlenbad), sondern auch die Barockkirche St. Maria Magdalena errichtet. Darauf folgte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein weiterer Bauboom, der im Zeichen des Jugendstils stand und dem Mühlen- und Sprudelkolonnade, dem Kaiserbad oder auch dem Gebäude des heutigen Theaters sein siegel aufdrückte. Manche Bauten wurden aus dem Verkauf von Sprudelsalz oder auch aus der sog. Kurtaxe finanziert, andere verdanken ihre Entstehung großzügigen Spenden ausländischer Gönner.
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Der Ruhm des Heilbades wuchs auch dank den Besuchen berühmter Persönlichkeiten
Karlsbad wurde immer häufiger zum Schauplatz bedeutender gesellschaftlicher Treffen. So wurde Karlsbad wiederholt von Spitzenpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts aus Wissenschaft, Politik und Kunst besucht, wie zum Beispiel von Beethoven, Franz Joseph I., Dobrovský, Paganini, Chopin, Mozart, Gogol, Tyl, Barrande, Purkyně, Freud und vielen anderen mehr. Und nahezu nach jedem dieser namhaften Besucher ist hier irgendetwas benannt. Hier ist einem von ihnen ein Denkmal gewidmet, da ist wenigstens ein Waldweg nach ihm benannt. Aber auch in der Gegenwart ist Karlsbad beliebter Treffpunkt von Filmstars und der Haute volée. Regelmäßig tauchen hier Filmstars wie z.B. Jude Law, Antonio Banderas, John Malkovich, Robert De Niro, Renée Zellweger und andere auf.
Der Kurort musste sein Image mehrmals nahezu vom ‚Nullpunkt‘ aufbauen
Noch zu Beginn des 20. Jhds. war Karlsbad der berühmteste Kurort Europas. Beide Weltkriege verringerten die Besucherzahlen auf einen Bruchteil der Vorkriegszahlen. Nach dem 2. Weltkrieg erfreute sich Karlsbad dann nur einer kurzen Freiheit, denn schon 1948 wurden alle Heilquellen und Sanatorien verstaatlicht. Und die Klienten beschränkten sich vor allem auf Bürger aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Erst nach der ‚samtenen Revolution‘ von 1989 kehrten endlich auch Besucher aus westlichen Ländern zurück. Seither wachsen die Besucherzahlen ständig an.
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Gegenwart
Heilbad, Sport und Kultur
Heute ist Karlovy Vary – Karlsbad eine gefragte Tourismusdestination. Dutzende Kurhotels, Pensionen, separate Kurbetriebe, Wellnesscenter usw. erfreuen sich ganzjährig der Gunst ihrer in- und ausländischen Klienten.
Angebot der Kurhotels und sonstigen Unterkunftseinrichtungen »
Aber auch den Touristen und Besuchern, die nicht zur Kur herkommen, wird in Karlsbad eine abwechslungsreiche Palette sportlicher und kultureller Events geboten. Außergewöhnliche Anziehungskraft übt natürlich das Internationale Filmfestival in Karlovy Vary, das jeweils Anfang Juli stattfindet.
Aber auch sonst jagt in Karlsbad ein Event das andere und dies namentlich in der Kursaison: Konzerte der modernen und ernsten Musik, Jazz- und Folklorekonzerte, Theatervorstellungen, usw. Auch der Sport kommt keineswegs zu kurz: Pferderennen, Golfturnieren, Triathlon und weitere sportliche Highlights zum Mitmachen, genauso wie zum Anschauen. Manche dieser Programme gehen mit abwechslungsreichen Begleitprogrammen einher, die sich bei den Einwohnern und auch Besuchern von Karlsbad großer Beliebtheit erfreuen.
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Made in Karlovy Vary
Karlsbad ist aber nicht nur seines Bäderwesensund seiner populären Events wegen ein Begriff. Nicht minder berühmt sind Karlsbader Marken wie z.B. Moser und Becherovka (Becherbitter). Weltweites Image haben auch die Kur-Oblaten und das Karlsbader Porzellan Thun gewonnen.
Auf der Suche nach einem geeigneten Urlaubsort? Warum nicht nach Karlsbad!
Karlsbad hat alles Erdenkliche zu bieten, was man von einem tollen Urlaub erwartet. Unterkünfte und Verpflegung in allen möglichen Preiskategorien, einzigartige Bäderkuren, Dutzende von Wellnessanwendungen, herrliches historisches Ambiente, unzählige Möglichkeiten zu sportlichen und kulturellen Aktivitäten und vor allem – eine unvergleichliche Atmosphäre. Karlsbad ist aber auch ein bedeutendes Einkaufszentrum und hegt berechtigte Ambitionen, zu einem bedeutenden Zentrum des Kongresstourismus. aufzusteigen. Ein Besuch des größten Kurortes in Tschechien lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
Karlsbad im Wandel der Jahreszeiten »
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