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Auf den Spuren der Karlsbader Quellen

 

Wandeln sie auf den Spuren der Karlsbader Quellen und deren berühmten Kolonnaden und lernen sie dabei viele historische Orte und Gebäude kennen. In Karlsbad gewesen zu sein, ohne die Karlsbader Juwelen gesehen zu haben, wäre das gleiche, wie in Paris gewesen zu sein und den Eiffelturm zu verpassen.

Unseren Bummel zu den Highlights von Karlsbad beginnen wir überraschenderweise bei einer inoffiziellen Quelle, der sog. 13. Quelle – dem Becher-Bitter oder Becherovka, an der T.-G.-Masaryk-Straße am Jan-Becher-Museum. Die Museumsräume befinden sich in einer ehemaligen Produktionsstätte des weltbekannten Kräuterlikörs. Nach einer Besichtigung der Kellerungen und ausgestellten Exponate und nach dem Betrachten eines Kurzfilms geht es weiter. Sollten sie hier den unwiderstehlichen Drang verspüren, den Becherovka direkt an seiner Geburtsstätte zu kosten, ist etwas Vorsicht angebracht. Immerhin haben sie ja noch ein Stück Wegs vor sich...

 
JAN BECHER MUZEUMBetriebszeitenEintrittspreis CZK
T.G.M. 57, Karlovy Vary
Reservierung:
Tel.: +420 359 578 142
E-mail: vstupenky@jan‑becher.com
Web: www.becherovka.cz
Mo–So
9:00–17:00
Erwachsene: 120,– (im Preis inbegriffen ist die Degustation von 3 Produkten)
Studenten und Senioren: 60,– (im Preis inbegriffen ist die Degustation von 3 Produkten).
Kinder bis 18 Jahre: 30,– (ohne Degustation).
Familienkarte: 240,– (2 Erwachsene + 2 Kinder bis 18 Jahre)

Gehen sie nun durch die Passage über dem Museum zur Dr.-David-Becher-Straße und hier den Berg hinauf. Und zwar immer geradeaus bis zur König-Georg-Straße (Ul. Krále Jiřího). Sie ist gesäumt von Luxusvillen überwiegend vom Ende des 19. Jahrhunderts, die zum Teil als Luxushotels dienen.

Fast am Ende der Straße (nach der Kurve) taucht linkerhand ein Gebäude auf, die nicht in dieses Villenviertel zu passen scheint - die im byzantinischen Baustil errichtete russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul. Gegenüber der Kirche lädt im Park neben einem hübschen Ententeich das Restaurant Klein Versailles zur Einkehr ein. Ein paar Schritte hinter der Kirche, begeben sie sich am Ende der Straße nach links. Nach ein paar Schritten sind sie bei der Karl-Marx-Denkmal angelangt, wo sie noch einmal links abbiegen. Durch die Sadová ulice/ Parkstraße geht es nun bis zum Dvořák-Park, der sich direkt am Ufer der Teplá ausbreitet.

Und schon stehen sie vor dem Militär-Badehaus. Gleich neben diesem Sanatorium befindet sich die erste der Kolonnaden und zwar die Garten- bzw. Parkkolonnade. In ihrer Nähe sprudeln gleich zwei Quellen aus ihren Brunnen.

Gartenkolonnade
(1880, Fellner und Helmer)

Sollten sie Lust verspüren, das Wasser dieser oder jener Quelle zu kosten, sollten sie das Quellwasser niemals mit Alkohol oder Nikotin kombinieren. Kosten sie auch nur und trinken sie es nicht in vollen Zügen, es wird nämlich ansonsten ausschließlich auf ärztliche Vorschrift verabreicht. Mineralwasser trinkt man aus speziellen Trinkbechern, die in jedem Tabakladen oder Souvenirgeschäft zu haben sind.

 
PramenBeschreibung
Schlangenquelle
(Pramen Hadí)
30 °C
Auf diese Quelle stoßen die Kurgäste erst seit 2001, sie enthält weniger Mineralstoffe als die anderen Quellen, dafür ist sie jedoch reicher an Kohlendioxid. Ihr Wasser sprudelt direkt in der Gartenkolonnade aus einem Schlangenmaul.
Parkquelle
(Pramen Sadový)
47,4 °C
Sie wurde durch Zufall entdeckt, als man zur Mitte des 19. Jhds. die Fundamente für das Militär-Badehaus aushob. Ursprünglich wurde sie Kaiserquelle genannt. Sie sprudelt auf dem Gelände des Militär-Badehauses gleich neben der Kolonnade. Sie ist jeden Tag von 6:00 bis 18:30 Uhr zugänglich.

Von der Gartenkolonnade geht es flussaufwärts zur nächsten Kolonnade. Rechter Hand taucht das Gebäude von Bad III. auf, in dem regelmäßige Konzerte ernster Musik stattfinden. Zwischen Bad III. und der Mühlbrunnenkolonnade stoßen sie auf den Pavillon der Freiheitsquelle.

 
QuelleBeschreibung
Freiheitsquelle
(Svoboda)
62 °C
Die beim Bau von Bad III. entdeckte Quelle trägt diesen Namen erst seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Zuerst wurde sie Kurquelle genannt, zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie war sie nach Kaiser Franz-Joseph I. benannt.

Mühlbrunnenkolonnade (Mühlenkolonnade)
(1871–1881, Josef Zítek)

Die Mühlbrunnenkolonnade wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Sie bietet gleich 5 Quellen Schutz. Die Kolonnade rühmt sich seiner 124 korinthischen Säulen, eines Orchesterplatz für das Kurorchester und interessanter allegorischer Szenen.

 
QuelleBeschreibung
Felsenquelle
(Pramen Skalní)
53 °C
Bis 1845 ergoss sie sich in den Fluss Teplá/Tepl. Nach entsprechenden Geländeeingriffen ließ sich ihr Wasser in die heutige Mühlbrunnenkolonnade ableiten.
Libussa-Quelle
(Pramen Libuše)
62 °C
Ursprünglich wurde sie ‚Quelle Elisabeths Rosen‘ genannt. Sie entstand durch die Fassung und Zusammenleitung von vier Quellen
Fürst-Wenzel-Quelle I
(Pramen Kníže Václav I)
65 °C
Fürst-Wenzel-Quelle II
(Pramen Kníže Václav II)
58 °C
Die Wasser dieser Quelle diente ursprünglich zur Herstellung von ‚Karlsbader Heilsalz‘. Ende des 18. Jhds. konnte sie sich in ihrer Quellschüttung und Kraft durchaus mit dem berühmten ‚Sprudel‘ (Vřídlo) messen. Die Fürst-Wenzel-Quelle wird zwei Quellvasen zugeleitet. Quelle I sprudelt direkt in der Kolonnade, Quelle II vor der Kolonnade gegenüber dem Orchesterraum.
Mühlbrunnen
(Pramen Mlýnský)
56 °C
Die Wasser dieser Quelle wurden schon ab dem 16. Jhd. im Bäderwesen verwendet, früher vor allem zu Bädern. Das Mineralwasser aus dieser beliebten Quelle war dazumal wohl in allen böhmischen Apotheken zu haben.
Rusalka-Quelle Pramen
(Rusalka)
60 °C
Vom 16. Jahrhundert bis 1945 hieß sie Neue Quelle. Das Wasser dieser Quelle war seinerzeit sogar noch beliebter, als das aus dem Mühlbrunnen. Damals hatte sie auch ihre eigene ‚Kolonnade der Neuen Quelle‘, die jedoch später umgebaut und in Mühlbrunnenkolonnade umbenannt wurde.

Wenn sie die Schönheit der größten Karlsbader Kolonnade hinlänglich bewundert haben, könne sie flussaufwärts weiter bummeln. Gleich hinter der Kurve tauchen drei weitere Kolonnaden auf. Gehen sie auf die linke Straßenseite, um die mächtigsten Quelle von Karlsbad aus der Nähe zu betrachten. Man kann sie wohl hundertmal gesehen haben – immer wieder ist man fasziniert!

Sprudelkolonnade
(1969–1975, Prof. J. Votruba)

Die Sprudel-Halle birgt außer dem Sprudel selbst auch ein Restaurant, einige Souvenirläden etc. und zur großen Erleichterung der Kurbummler auch Toiletten Die Halle ist täglich zwischen 6:00 und 19:00 Uhr geöffnet. Im unterirdischen Bereich der Kolonnade wurde ein interessanter Besichtigungsrundgang durch die Unterwelt des Sprudels zugänglich gemacht.

Über der Sprudelkolonnade thront die andächtig die Marien-Magdalenenkirche. Sie wurde im Jahre 1737 anstelle einer früheren gotischen Kirche errichtet, die einem Brand anheim gefallen war. Erbauer der Barockkirche war der namhafte Architekt Kilian Ignaz Dientzenhofer. Besucher können nach entsprechender Absprache in der Halle der Sprudelkolonnade außer der Kirche auch die unterirdische Krypta der Kirche besichtigen.

 
PramenBeschreibung
Sprudel
(Vřídlo)
72 °C
Dieser Geysir schüttet 2000 Liter Mineralwasser pro Minute aus. Heute ist der Sprudel die einzige Quelle, die zu Bädern benutzt wird. Was nicht heißt, dass man ihn nicht auch zu Trinkkuren verwendet. Im Bereich der Sprudelkolonnade befinden sich insgesamt 5 Becken mit Sprudelwasser in Temperaturen von 72, 57 und 41 °C. Dank des hohen unterirdischen Drucks schießt der Geysir des Sprudels bis in 12 Meter Höhe auf.

Vom Gotteshaus geht es nun, vorbei an der Sprudelkolonnade, zur Marktkolonnade.

Marktkolonnade
(1883, Fellner & Helmer)

Die Marktkolonnade wurde in den 80er Jahren des 19. Jhds. im Schweizer Stil erbaut und zwar lediglich als provisorische Überdachung der Quellen. Der heutige Bau – eine getreue Nachahmung der ursprünglichen Kolonnade – wurde im Jahre 1991 vollendet. In ihrer Halle sprudeln die Marktquelle und die Quelle Karl IV. Gleich gegenüber der Kolonnade prunkt das Felix-Zavoyski-Haus.

 
PramenBeschreibung
Marktquelle
(Pramen Tržní)
62 °C
Seit ihrer Entdeckung (1838) versiegte die Quelle einige Male, um anschließend unvermittelt wieder aufzutauchen. Danach wurden einige Hilfsbohrungen ausgeführt, die dafür sorgten, dass ihr Wasser bis heute zu Trinkkuren verwendet werden kann.
Quelle Karl IV.
(Pramen Karla IV.)
64 °C
Möglicherweise war es gerade die Heilkraft dieser Quelle, die König Karl IV. zum Bau des Heilbades bewog. Diese Vermutung soll das über der Quelle angebrachte Relief über die Entdeckung von Karlsbad erhärten..

Schlosskolonnade
(1911–1913, Friedrich Ohmann)

Sie steht oberhalb der Marktkolonnade. Sie besteht aus zwei Teilen: der ‚Kolonnade des Oberen Schlossbrunnens‘ (Horní pramen) und der ‚Kolonnade des Unteren Schlossbrunnens‘ (Dolní pramen). Die Kolonnade war lange Zeit geschlossen. Im Jahre 2001 wurde sie endlich einer umfangreichen Rekonstruktion unterzogen und anschließend wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 
BezeichnungBeschreibung
Unterer Schlossbrunnen
(Pramen Zámecký dolní)
55 °C
Oberer Schlossbrunnen
(Pramen Zámecký horní)
50 °C
Im Prinzip geht es hierbei um eine einzige Quelle, die jedoch in zwei Quellvasen abgeleitet wird. Der Obere Schlossbrunnen weist dank seiner größeren Meereshöhe und gewissen physikalischen Gesetzen eine andere Temperatur und einen anderen CO2-Gehalt als der untere Brunnen auf.

Über der Marktkolonnade ragt der ursprünglich gotische Schlossturm auf – der Rest einer kleinen Burg, die Karl IV. erbauen ließ und die Anfang des 17. Jahrhunderts abbrannte. Der Burgturm wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil rekonstruiert. Er diente zur Begrüßung namhafter Besucher von Karlsbad.

Nun ist es Zeit, zur letzten Quelle aufzubrechen. Schon ein bisschen müde geworden? Dann kehren sie ruhig in einem der gemütlichen Kaffees und Restaurants ein. Ringsum gibt es sie ja in Hülle und Fülle. Zu einer erholsamen Kur gehört es nun einmal, durch die Kolonnaden zu bummeln und bei ausgedehnten Spaziergängen seelisches Gleichgewicht und Ruhe wiederzugewinnen. Der nächste Teil des Spaziergangs steht ja noch bevor – also ja nicht abhetzen!

Hinter dem Sprudel überqueren sie den Fluss und gehen zur Talstation der Standseilbahn am Theaterplatz weiter. Sie verkehrt jede Viertelstunde. Mit der Seilbahn geht es durch quer durch das Steinmassiv zum Hotel Imperial, einer weiteren Dominante von Karlsbad hinauf. Die Fahrt dauert lediglich 2 Minuten. Sehen sie sich das Hotel und seine hübsche Umgebung ruhig ein wenig genauer an. Vom Hotel geht es auf einem Zickzack-Weg zurück zum Flüsschen Teplá/ Tepl. Aufgepasst – der Abstieg über die Serpentinen ist recht beschwerlich. Wer sich das ersparen möchte, kann immer noch an den Tennisplätzen vorbei zur Haltestelle ‚Libušina‘ der Buslinie Nr. 11 des ÖPNV laufen und von da bequem mit dem Bus zum Hotel Richmond fahren. Gehen sie nun durch die Slovenská-Straße flussaufwärts weiter bis zum Parkhotel Richmond.

Unterwegs zur Quelle Štěpánka taucht rechter Hand bald die Kunstgalerie auf.

Kunstgalerie Karlovy VaryBetriebszeiten
Goethova stezka 6
Karlovy Vary
Tel.: +420 353 224 387
Fax: +420 353 224 388
info@galeriekvary.cz
www.galeriekvary.cz
Di–So 10:00–17:00
Die Galerie veranstaltet regelmäßig Kultur- und Bildungsaktionen für die Öffentlichkeit. Zu diesen Terminen sind veränderte Betriebszeiten möglich.
 

Jeden ersten Mittwoch im Monat ist der Zutritt zu allen Ausstellungen GRATIS.

Pavillon beim Parkhotel Richmond

Der Pavillon mit der Quelle Štěpánka (Stephanie) steht in einem ausladenden Park vor dem Parkhotel Richmond. Er kann ohne jegliche Einschränkung betreten werden.

BezeichnungBeschreibung
Pramen Štěpánka (Stephanie)
13 °C
Die Quelle wurde im Jahre 1884 entdeckt; dank ihrer Zusammensetzung wurde sie zum wichtigen Bestandteil der Trinkkur. In der ersten Hälfte des 20. Jhds. versiegte sie plötzlich. Erst 1993 wurde sie wiederentdeckt.

Die Quelle Štěpánka war die letzte Station unseres interessanten Streifzuges. Im Park rings um die Stephaniequelle gibt es noch einen Japanischen Steingarten, die Statue eines Hirsches sowie die Denkmäler von Beethoven und Mickiewicz zu sehen. Zurück in das Zentrum fährt man am besten mit Buslinie Nr. 2 oder 11 von der Haltestelle Richmond, an der wir auf dem Weg zum Hotel vorbeigekommen sind.

 

Kommen sie nach Karlsbad zur Kur und machen sie sich die Heilkraft der hiesigen Thermalquellen zu Nutze.

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